Ein Junge blickt auf. Er sieht die Hand eines Cardassianers auf seiner Schulter und weiß, dass dies normalerweise der Auftakt zu einer Tracht Prügel, oder, wenn er Glück hat, zu Arrest ist. Der Junge weiß, wie viele Leute während der Besatzung Bajors verschwanden. Also tut er das Einzige, was ihm möglich erscheint: Er beißt den Cardassianer. Dann beginnt der Albtraum.
Er wird der Familie entrissen, die ihn als Waisenkind aufnahm, kleidete, ernährte und stets bedingungslos liebte. Und so ehrlich und mitfühlend der Kommandant von Deep Space 9 auch ist, weiß der Junge doch, dass das Ganze ein schrecklicher Fehler ist. Wie kann ein Mitglied der Sternenflotte ihn nur nach seinem Aussehen und nicht nach dem, was er ist, beurteilen? Er betet zu den Propheten; er ist Bajoraner. Sie alle sagen ihm immer wieder, dass der Test beweist, dass der große cardassianische Mann sein Vater ist, dass der andere Cardassianer – dieser schmierige Gul – ihn seinem Vater wegnahm. Doch der Junge beharrt darauf, Bajoraner zu sein und verlangt, mit seinem Vater nach Hause gehen zu dürfen. Also schicken sie Rugal nach Hause – nach Cardassia.
Auf der Heimatwelt der Cardassianischen Union, wo Aufopferung und Ergebenheit für den Staat nur noch vom Bedürfnis der Regierung übertroffen werden, ihr Volk unter Kontrolle zu halten, erkennt ein sehr einsamer Junge, dass, wenn er sich nicht dagegen wehrt, sein Leben – wie das so vieler anderer – der Rechnung des Ewigen Opfers hinzugefügt werden wird.